„Immer hat das den Staat zur Hölle gemacht, dass ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte" - Friedrich Hölderlin 1770 - 1843

Liebe Mitglieder des CDU-Stadtverbandes,

mit dem oben zitierten Satz endete kürzlich ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung, den das ehema­lige Vorstandsmitglied  der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, zum Thema der geplanten Kinder­grundsicherung verfasst hat. Aller Voraussicht nach handelt es sich bei diesem Vorhaben der Ampel-Regierung um einen weiteren Versuch, unseren Sozialstaat für alle gerecht zu machen und dabei das Dickicht aus Regelungen und Paragraphen noch dichter werden zu lassen. Vermutlich gibt es wenige Länder auf der Welt, in denen der Glaube an die Segnungen des Staates fester und die Erwartungen an staatliches Handeln umfassender sind als bei uns. Davon zeugen nicht nur die geplante Kinder­grundsicherung, sondern auch die Einlassungen der Parteigründerin Sarah Wagenknecht.

Es ist ja auch beachtlich, was unser Gemeinwesen zu leisten im Stande ist für Bildung, Gesundheit, Polizei, Justiz, Rente und Daseinsvorsorge und das ist zunächst ein Grund zu Stolz und Dankbarkeit. Dass in unseren Tagen jedoch nicht die positiven Gefühle vorherrschen, ist neben der Entsetzlichkeit vieler Nachrichten aus aller Welt sicherlich auch der Ahnung geschuldet, dass dieser Staat nicht die Folgen jeder Krise wird auffangen und dämpfen können.

Wir sind alle gefordert, sowohl die Solidarität mit den Schwächsten aufrecht zu erhalten und gleich­zeitig die gewaltigen Herausforderungen und Kosten zu meistern, die Klimawandel, Krieg und Migra­tion uns abverlangen. Einfach immer nur auf´s Neue Schulden zu machen und damit die Zukunft un­serer Kinder und Enkel zu verspielen, kann nicht die Lösung sein.

Deshalb ist es gut und wichtig, dass es mit der CDU eine Partei der Mitte gibt, die weiß, dass insbe­sondere am Anfang und Ende des Lebens besondere Umsicht geboten ist, dass aber Gerechtigkeit nicht darin besteht, möglichst Vieles zu verteilen. Der Fokus auf jene, die sich jeden Morgen aufma­chen, um unser Land mit Fleiß und Kreativität weiter zu bringen und sich dann abends nicht selten noch ehrenamtlich engagieren, sollte stärker sein als auf immer neue Ideen, vermeintliche Wohltaten zu verteilen. Dies eint uns als Mitglieder, als ehrenamtliche und als hauptamtliche Mandatsträger auf al­len Ebenen und in allen Regionen unseres Landes und ich wünsche mir zum Jahreswechsel, dass dieser „Kompass“ unser Handeln bestimmt.

Mitte nächsten Jahres, am 9. Juni 2024 finden auf den unteren Ebenen (Ortschafts-, Gemeinderats-, und Kreistagswahlen) und auf der höchsten Ebene (Europawahlen) wichtige Abstimmungen über die Zusammensetzung unserer Parlamente ab.

Dabei wird sich zeigen, wie gut und überzeugend wir für unsere Anliegen einstehen können und ich bitte Sie alle herzlich, ihren Beitrag entsprechend ihrer Überzeugung für eine demokratische und freiheitliche und weiterhin friedliche Gesellschaft zu leisten.

Die Vorbereitungen dafür sind schon angelaufen und einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer erfolgreichen Wahl können wir demnächst setzen.

Im Namen des Vorstands unseres Stadtverbandes darf ich Sie auch auf diesem Wege herzlich einladen zur

Nominierungsversammlung für die Gemeinderats- und Kreistagswahl am Dienstag, 09. Januar 2024, 19 Uhr Hotel Grüner Baum, Friedrich-Ebert-Str. 59, DS.

Thorsten Frei (MdB) hat seine Bereitschaft zur Übernahme der Versammlungsleitung zugesagt. Wir freuen uns sehr, insgesamt über 40 Kandidatinnen und Kandidaten gefunden zu haben, die bereit und in der Lage sind, ihre Erfahrung und ihr Engagement zum Wohle unserer schönen Stadt und unseres lebenswerten Kreises einzubringen. Dafür sei ihnen an dieser Stelle bereits herzlich gedankt. Wir sind fest davon überzeugt, den Wählerinnen und Wählern damit ein attraktives Angebot machen zu können. Unterstützen Sie als Mitglieder unsere Kandidatinnen und Kandidaten durch ihre zahlreiche Teilnahme!

Wenig überraschend für „eingefleischte Baaremer“ geht auch schon in der Adventszeit ein kleiner Blick in Richtung der „fünften Jahreszeit“, weshalb ich Sie auf unsere traditionelle Veranstaltung des Politischen Aschermittwochs aufmerksam machen darf. Im Hinblick auf die Europawahl wird unser Redner dieses mal unser Europaabgeordneter Andreas Schwab sein am

Mittwoch, 14. Februar 2024, 19. 30 Uhr, Bräustüble (Postplatz)
Politischer Aschermittwoch mit Dr. Andreas Schwab (MdEP)

Bitte reservieren Sie sich auch bereits heute den Termin für unsere Hauptversammlung (ohne Vorstandswahlen) am

Mittwoch, 10. April 19.30 Uhr mit Guido Wolf (MdL)
(Einladung mit Ort und Agenda erfolgt separat)

Bei allen unseren Abgeordneten, Mandatsträgern, meinem Team im Vorstand des Stadtverbandes und Ihnen allen danke ich ganz besonders für ihren Einsatz im zu Ende gehenden Jahr und wünsche Ihnen erholsame Feiertage und anhaltende Gesundheit im neuen Jahr.

Möge die weihnachtliche, weltumspannende Botschaft ihre Wirkung nicht verfehlen und Sie in ein erfolgreiches, neues Jahr und hoffentlich friedlicheres 2024 führen!

Herzliche Grüße, Ihr

Martin Lienhard