Interessante Einblicke bot der CDU-Ehrenamtstag am 28. Juli im Schwimmbadsaal von Wolterdingen. Dabei hatten es sich die prominent anwesenden Abgeordneten und Amtsträger aller politischen Ebenen zur Devise gemacht, vor allen zuzuhören.
...

So konnten Oberbürgermeister Erik Pauly, Landtagsabgeordneter Guido Wolf, Landtagsfraktionsvorsitzender Manuel Hagel und Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei von den ca. 70 Vertretern und Vorsitzenden vieler Donaueschinger Vereine aus erster Hand die Erschwernisse und Fallstricke ehrenamtlicher Arbeit erfahren. Moderiert von Stadtverbandsvorsitzendem Martin Lienhard berichtete zunächst die Vorsitzende des Fördervereins der Schwimmbadfreunde in Wolterdingen von den Umständen der Datenschutzgrundverordnung und vielen Haftungsfragen. Anschließend gab Silvia Kunz sehr beeindruckend Einblicke in die Arbeit der Selbsthilfegruppe Mukoviszidose. Immer wieder wurden Apelle laut, die Ermessensspielräume staatlichen Handelns zu nutzen und Bagatellgrenzen bei der Größe ausgerichteter Feste zu erwägen. Ins Detail ging es auch bei Steuerfragen zur Freigrenze und Freibetrag. In kurzen Statements erwiderte Manuel Hagel und berichtete von ersten Überlegungen des „Runden Tisches Ehrenamt“, bei dem es mittels eines „Vertrauenstatbestandes“ Genehmigungen für sich wiederholende Veranstaltungen ohne neue Antragstellung geben soll. Ebenso muss über eine Haftungsfreistellung bei einfacher Fahrlässigkeit für Vereinsvorstände nachgedacht werden. Immer wieder wurde zurecht betont, welche ausgleichende, erziehende und integrierende Rolle das Vereinsleben für Heranwachsende habe. Beeindruckt waren die Zuhörer von der Feststellung von Manuel Hagel, dass die Kriminalitätsrate von unter 30-jährigen in dem Maße gesenkt werde wie ehrenamtliches Engagement gelebt werde und die Kriminologen hier von einem „positiven Blasmusikeffekt“ sprechen. Einen fröhlichen und harmonischen Ausklang nahm die Veranstaltung beim benachbarten Spiel der Wolterdinger Bläserjugend.