Weihnachtsgruß
Liebe Besucher, sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder des CDU-Stadtverbandes,
wir befinden uns nicht nur in der Zeit der Erwartung auf das Weihnachtsfest, sondern stehen auch am Jahreswechsel zu einem neuen Jahrzehnt. Ein Jahrzehnt, das gestaltet werden will und in dem entschieden wird, wie unser Land 2030 aussieht....
Der weltgrößte Medienkonzern Facebook produziert keine eigenen Inhalte!
Der weltgrößte Anbieter von Schlafgelegenheiten Airbnb besitzt kein eigenes Bett!
Die weltgrößte Taxi-Firma Uber hat keine eigenen Fahrzeuge!
Wir steuern auf die vierte industrielle Revolution zu. Künstliche Intelligenz wird zur Schlüsseltechnologie. Dabei spielt es absolut keine Rolle, was wir Deutschen davon halten; ob wir das gut finden oder nicht. Hinzu kommen die vielen Fragen und Diskussionen zur Beherrschung des Klimawandels und die vielen ungelösten Konflikte dieser Welt – es kann einem schon schwindlig werden.
Dies alles scheint viele zu verunsichern, sodass sie ihr Heil in Abschottung, Ausgrenzung und Nationalismus suchen.
Aber: Die ersten drei industriellen Revolutionen (Mechanisierung, Elektrifizierung, Automatisierung) hat Deutschland nicht nur gemeistert. Wir sind jedes Mal stärker daraus hervorgegangen. Und stärker daraus hervorgegangen sind wir, weil wir uns dem Fortschritt gerade nicht verweigert haben.
Wir dürfen nie zu einer Partei werden, die für ihre Vergangenheit gewählt werden will, obwohl es Vieles gibt, wir in den letzten Jahrzehnten erfolgreich gestaltet und entschieden haben.
Erfolgreich bleiben wir nur dann, wenn wir auf der Höhe der Zeit sind. Wenn wir Zukunftsfragen beantworten und Lösungen für die großen Aufgaben finden.
Warum sind wir nicht zuversichtlicher? Warum fehlt uns eigentlich manchmal der Glaube, der Mut, die Kraft, uns vorzustellen, dass wir auch in Zukunft die zugegeben großen Aufgaben gemeinsam und gerecht lösen können? Das eingangs erwähnte Zitat des vor 30 Jahren ermordeten Chefs der Deutschen Bank Alfred Herrhausen mag vielleicht eine Richtschnur sein?
Mein besonderer Dank gilt hier den Kandidatinnen und Kandidaten unseres Stadtverbandes für die Gemeinderats- und die Kreistagswahl im vergangenen Mai. Sie haben in besonderer Weise und mit großem Einsatz „Gesicht gezeigt“ und Demokratie möglich gemacht. Jede/Jeder Einzelne hätte den Erfolg verdient gehabt – ihnen alle gebührt unsere besondere Anerkennung und unser Respekt.
Dies gilt nicht minder für die Amts- und Mandatsträger unserer Partei, die sich auf allen Ebenen trotz eines prall vollen Terminkalenders für die Belange unseres Stadtverbandes einsetzen.
Die immer wieder faszinierende Weihnachtsgeschichte von der Menschwerdung Gottes ist gestellt in eine Zeit und einen Ort der Menschheitsgeschichte, in denen ebenfalls bedrängende Fragen von Gerechtigkeit, Besatzung, Not und Flucht vorherrschen. Eine entscheidende Passage dieser Geschichte (Lukas 1,35) lautet:
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.
Diese Furchtlosigkeit und Zuversicht und das Vertrauen in eine große Freude und die Gewissheit, dass die Taten und Worte von uns Menschen (und damit auch Politikern) nie das letzte Wort sein werden, diese Zuversicht wünsche ich ihnen und ihren Familienangehörigen für die kommenden Feiertage.
Gleichzeitig wünsche ich auch einen guten und gesunden Start ins neue Jahr(zehnt) und freue mich auf neue und wiederholte Begegnungen mit ihnen.
Dass es dazu zahlreiche Anlässe gibt, zeigt ein Blick auf die Veranstaltungen des ersten Halbjahres 2020, zu denen noch Informationen folgen, ich hiermit aber schon herzlich einlade.
Zum Schluß gilt mein Dank ihnen allen als treue Mitglieder, als unaufgeregte Helfer(innen) bei vielen Anlässen und besonders meinen Kolleg(inn)en im Vorstand unseres Stadtverbandes!
Herzliche GrüßeIhr Martin Lienhard
Wir müssen das,
was wir denken, auch sagen. Wir müssen das,
was wir sagen, auch tun.
Und wir müssen das,
was wir tun, dann auch sein.
(Alfred Herrhausen, † 30.11.1989)