CDU Stadtverband Donaueschingen
#cdudonau

Weihnachtsgruß

Liebe Besucher, sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder des CDU-Stadtverbandes,

wir befinden uns nicht nur in der Zeit der Erwartung auf das Weihnachtsfest, sondern stehen auch am Jahreswechsel zu einem neuen Jahrzehnt. Ein Jahrzehnt, das gestaltet werden will und in dem ent­schieden wird, wie unser Land 2030 aussieht....

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Voller Dankbarkeit dürfen wir auf fast 75 Jahren Frieden zurückschauen und die Verhältnisse in Bund, Land und Stadt sind gut geordnet. Die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Die Verwaltungen investieren in diesem Jahr mehr als je zuvor und das gilt auch für unsere schöne Stadt Donaueschingen.
Wir investieren in Straßen, Trinkwasserversorgung, Nahverkehr, in schnelles Internet, Kindergärten, Schulen und Turnhallen. Das alles gelingt uns seit 7 Jahren ohne neue Schulden.
Und dennoch herrscht oft und in vielen Kreisen eine große Verunsicherung und Verzagtheit. Teilweise gibt es triftige Gründe: Fehler, Defizite und Versäumnisse. Manchmal fällt es aber schwer, Stimmungen und Wahlergebnisse angesichts unserer Lebensumstände nachzuvoll­ziehen. Eine Erklärung dafür könnte in den Herausforderungen stehen, die offensichtlich auf uns zukommen werden.

Natürlich können wir nicht in die Zukunft sehen. Wir ahnen aber: Die Welt, in der wir leben, verändert sich fundamental. Unsere kommenden Zwanziger Jahre wer­den eine Zeit technischer Umbrüche sein. Wie sehr die Digitalisierung schon greift, zeigen uns drei riesige weltweit tätige Firmen:

Der weltgrößte Medienkonzern Facebook produziert keine eigenen Inhalte!
Der weltgrößte Anbieter von Schlafgelegenheiten Airbnb besitzt kein eigenes Bett!

Die weltgrößte Taxi-Firma Uber hat keine eigenen Fahrzeuge!

Wir steuern auf die vierte industrielle Revolution zu. Künstliche Intelligenz wird zur Schlüssel­technolo­gie. Dabei spielt es absolut keine Rolle, was wir Deutschen davon halten; ob wir das gut finden oder nicht. Hinzu kommen die vielen Fragen und Diskussionen zur Beherrschung des Klimawandels und die vielen ungelösten Konflikte dieser Welt – es kann einem schon schwindlig werden.
Dies alles scheint viele zu verunsichern, sodass sie ihr Heil in Abschottung, Ausgrenzung und Nationa­lismus suchen.

Aber: Die ersten drei industriellen Revolutionen (Mechanisierung, Elektrifizierung, Automati­sierung) hat Deutschland nicht nur gemeistert. Wir sind jedes Mal stärker daraus hervorge­gangen. Und stärker daraus hervorgegangen sind wir, weil wir uns dem Fortschritt gerade nicht verweigert haben.

Wir dürfen nie zu einer Partei werden, die für ihre Vergangenheit gewählt werden will, ob­wohl es Vie­les gibt, wir in den letzten Jahrzehnten erfolgreich gestaltet und entschieden haben.
Er­folgreich bleiben wir nur dann, wenn wir auf der Höhe der Zeit sind. Wenn wir Zukunftsfragen beant­worten und Lösungen für die großen Aufgaben finden.
Warum sind wir nicht zuversichtlicher? Warum fehlt uns eigentlich manchmal der Glaube, der Mut, die Kraft, uns vorzustellen, dass wir auch in Zukunft die zugegeben großen Aufga­ben gemeinsam und ge­recht lösen können? Das eingangs erwähnte Zitat des vor 30 Jahren ermordeten Chefs der Deutschen Bank Alfred Herrhausen mag vielleicht eine Richtschnur sein?

Mein besonderer Dank gilt hier den Kandidatinnen und Kandidaten unseres Stadtverbandes für die Gemeinderats- und die Kreistagswahl im vergangenen Mai. Sie haben in besonderer Weise und mit großem Einsatz „Gesicht gezeigt“ und Demokratie möglich gemacht. Jede/Jeder Einzelne hätte den Erfolg verdient gehabt – ihnen alle gebührt unsere besondere Anerkennung und unser Respekt.
Dies gilt nicht minder für die Amts- und Mandatsträger unserer Partei, die sich auf allen Ebenen trotz eines prall vollen Terminkalenders für die Belange unseres Stadtverbandes einsetzen.

Die immer wieder faszinierende Weihnachtsgeschichte von der Menschwerdung Gottes ist gestellt in eine Zeit und einen Ort der Menschheitsgeschichte, in denen ebenfalls bedrän­gende Fragen von Ge­rechtigkeit, Besatzung, Not und Flucht vorherrschen. Eine entschei­dende Passage dieser Geschichte (Lukas 1,35) lautet:

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.

Diese Furchtlosigkeit und Zuversicht und das Vertrauen in eine große Freude und die Ge­wissheit, dass die Taten und Worte von uns Menschen (und damit auch Politikern) nie das letzte Wort sein werden, diese Zuversicht wünsche ich ihnen und ihren Familienangehörigen für die kommenden Feiertage.

Gleichzeitig wünsche ich auch einen guten und gesunden Start ins neue Jahr(zehnt) und freue mich auf neue und wiederholte Begegnungen mit ihnen.

Dass es dazu zahlreiche Anlässe gibt, zeigt ein Blick auf die Veranstaltungen des ersten Halbjahres 2020, zu denen noch Informationen folgen, ich hiermit aber schon herzlich einlade.

Zum Schluß gilt mein Dank ihnen allen als treue Mitglieder, als unaufgeregte Helfer(innen) bei vielen Anlässen und besonders meinen Kolleg(inn)en im Vorstand unseres Stadtverbandes!

Herzliche Grüße

Ihr Martin Lienhard

Wir müssen das,
was wir denken, auch sagen. Wir müssen das,
was wir sagen, auch tun.
Und wir müssen das,
was wir tun, dann auch sein.
(Alfred Herrhausen, † 30.11.1989)